Dem Fachkräftemangel entgegen wirken

11.02.2016
Neustadt. Aus einer geplanten Stunde kurzes Kennenlernen wurden zwei Stunden intensiver Erfahrungsaustausch und interessante Diskussion. Zehn Mitarbeiter der Arbeitsagentur und des Jobcenters waren zu Besuch bei H. F. Meyer, um den Betrieb und die Betriebsabläufe kennen zu lernen. Das Ergebnis: für beide Seiten positiv.

„Wir bemühen uns, die Unternehmen, mit denen wir zusammen zu arbeiten, auch kennen zu lernen“, so Michael Kunze vom Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur, der um den Besuchstermin gebeten hatte. „Wir wissen schon gern, wie die Unternehmen aufgestellt sind, in die wir unsere Kunden vermitteln.“ Von H. F. Meyer waren die zehn Jobvermittler überrascht. „Uns war gar nicht bewusst, wie breit aufgestellt das Unternehmen ist, dass H. F. Meyer weltweit aktiv ist und mit zahlreichen großen Weltmarktführern wie beispielsweise Coca Cola oder Nestlé zusammen arbeitet.“

Für die tägliche Vermittlungsarbeit in den Arbeitsagenturen und den Jobcentern ist es wichtig, passgenaue Vermittlungsvorschläge zu erarbeiten. Dafür benötigen die Fachleute aber dann auch genaue Details über die zu besetzenden Stellen in den Unternehmen. Andererseits sei es für die Unternehmen von großer Bedeutung, betonte Jens Reese, Geschäftsführer bei H. F. Meyer, solche Bewerber zu bekommen, die die notwendigen Voraussetzungen mitbringen. „Wir haben zahlreiche langjährige Mitarbeiter, bilden selber seit Jahrzehnten aus, benötigen aber aufgrund der sehr guten Auftragslage im Maschinenbau und in der Haustechnik weiteres Personal. Leider macht sich in einigen Berufen mittlerweile dann doch der Fachkräftemangel bemerkbar.“ Bewerber würden oft nicht mehr die nötigen Qualifikationen oder nur geringe Motivation mitbringen. Das sei dann sofort ein Kriterium, diesen Bewerber nicht zu nehmen. Einzig bei den Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz sehe es anders aus. Dort seien oft andere Kriterien bei der Auswahl entscheidend. „Manch ein Bewerber entwickelt sich erst durch intensive Förderung weiter und wird dann noch ein guter Facharbeiter. Man sollte nicht von vornherein nur nach den Fakten in den Bewerbungen gehen, sondern auch mal im persönlichen Gespräch die Vorteile und Stärken des potenziellen Auszubildenden ausloten. Die Ausbildung im eigenen Haus ist immer noch ein wichtiger Baustein für einen guten Mitarbeiterstamm.“

Mitarbeiter von Arbeitsagentur und Jobcenter besuchten H. F. Meyer